Jagd nach den Oni-Masken

„Ach ja, das ist ja nie passiert ...“

Dieser Artikel behandelt ein unkanonisches Subjekt.

Jagd nach den Oni-Masken (im Original School for Crooks) ist ein 2018 erschienenes Buch von Meredith Rusu, das drei Kurzgeschichten beinhaltet, die vor und während Staffel 8 spielen und die zum Großteil vermutlich kanonisch sind. Es hat 64 Seiten und kostet UVP 7,99 €

Inhalt[]

Aus den Aufzeichnungen von Lloyd, dem Grünen Ninja[]

Das Buch beginnt mit einem Auszug aus Lloyds Aufzeichnungen, in denen er die aktuelle Situation schildert: Meister Wu ist seit der Schlacht gegen die Zeitzwillinge vor über einem Jahr noch immer verschollen, doch die Ninja sind entschlossen, ihn wiederzufinden. Dazu haben sie sich getrennt: Nya verfolgt eine Spur in den Norden Ninjago Citys, Jay und Cole in ein altes Kloster in den Bergen. Er, Kai und Zane sind in Ninjago City zurückgeblieben, um einer neuen Bedrohung entgegenzutreten: Garmadons Motorrad-Gang, benannt nach Lloyds Vater, will die mächtigen Oni-Masken vereinen und so beinahe unbegrenze Macht erlangen. Die erste haben sie bereits aus dem Borg Tower gestohlen und das Versteck der dritten ist unbekannt, sodass ihr vermutlich nächstes Ziel der Kaiserpalast ist, in dem die zweite Maske versteckt ist. Der Kaiser und die Kaiserin baten die Ninja daher, sie und ihre Tochter, Prinzessin Harumi, zu beschützen.

Die Schule für Böse Jungs[]

Einen Monat zuvor legt Kai nach einem anstrengenden Tag der Suche nach Wu gerade eine Pause in Chens Nudelhaus ein, als er eine Nachricht von Zane erhält, der von der vermehrten Aktivität einer geheimnisvollen Bande, von der bisher noch nicht einmal der Name bekannt ist. Zane beschließt, ihren letzten Tatort, den BorgStore zu untersuchen, und sich dann wieder zu melden. Kai bekommt sein Essen von Chefin Skylor persönlich serviert und erzählt ihr bei dieser Gelegenheit von Zanes Nachricht. Sie erinnert

sich, dass sie vor einigen Tagen zwei halbstarke Zechpreller zu Gast hatte, die sie zum Tellerwaschen verdonnerte und dabei zufällig belauschte, wie sie über eine neue Gang, die "Bösen Jungs" sprachen. Da Kai der Sache sofort nachgehen will, bietet Skylor an, ihn zu begleiten - erstens der alten Zeiten wegen und zweitens, weil sie einige persönliche Erfahrung mit Gangs hätte.

Kai stimmt zu und begibt sich zusammen mit Skylor zu einem heruntergekommen Teil des Hafens, den sie noch aus ihrer Zeit als Chens Spionin als geheimen Treffpunkt kennt. Tatsächlich ist dort eine kleine Gruppe versammelt, darunter auch Skylors Bekannte. Der Anführer scheint ein Maskierter mit großem Strohhut zu sein, der aber, als er die beiden erkennt, sofort die Flucht ergreift. Die beiden folgen ihm über die Piers und bleiben ihm auch, als er über die Pfähle im Hafen hüpft, auf den Fersen. Als er einen verborgenen Jetpack enthüllt und die Flucht damit fortsetzt, nimmt Kai mit Airjitzu die Verfolgung auf, kann aber, da er Skylor, die die Fähigkeit nicht besitzt, tragen muss, die Flugbahn nicht wie gewohnt kontrollieren und stürzt auf einem ankernden Schiff ab. Von dort können die beiden beobachten, wie dem Unbekannten der Treibstoff ausgeht und er an einem nahegelegenen Weg notlanden muss. Während Kai einen Anlegeplatz für das Schiff sucht, springt Skylor an Land. Indem sie ihre Elementarkraft einsetzt, kann sie die Bewegungen des Flüchtigen exakt kopieren und ihm so immer auf den Fersen bleiben, auch wenn es sie einige Mühe kostet. Als sie ihn schließlich auf einem Dach ohne anderen Ausweg in die Enge treibt und auch Kai mit Airjitzu wieder bei ihr landet, gibt der Verfolgte sich als Ronin zu erkennen. Die beiden sind verwirrt, dass er nun plötzlich wieder gegen die Ninja arbeitet, woraufhun er ihnen erklärt, dass es sich bei der scheinbaren Gang um eine Schule handelt, die insgeheim dazu dient, die Bösen Jungs zu bekehren. Dazu wurde er vom Polizeichef persönlich beauftragt, um der geheimnisvollen anderen Gang potenzielle Mitglieder abzuwerben, im Gegenzug wird er für einige seiner alten Untaten begnadigt. Kai und Skylor entschuldigen sich für den falschen Verdacht, doch Ronin sieht es gelassen und meint, die Jagd hätte seinen Ruf unterstützt und obendrein noch Spaß gemacht. Er erwähnt allerdings, dass es in der Kantine seiner Schule noch einige Probleme gibt, um die sich Skylor aber gerne kümmern will.

Keiner rein, keiner raus[]

Gerüchte von einem Meister, der kürzlich aufgetaucht sei, haben Nya in den Norden von Ninjago City geführt. Wie sie allerdings von den Bewohnern der umliegenden Dörfer erfährt, handelt es sich dabei nicht um Wu, sondern um den tyrannischen Herrn einer festungsähnlichen Stadt, der die Bewohner gefangen hält und ununterbrochen für sich arbeiten lässt. Entschlossen, diese Ungerechtigkeit zu beenden, nähert sich Nya getarnt der Stadt, deren einziger Eingang von einem dunklen Krieger bewacht wird. Der Wächter stellt sich stur und erklärt, der Meister wolle niemanden sehen, und überhaupt dürfe niemand die Stadt verlassen und niemand sie betreten. Nya versucht, die Regel umzukehren, in dem sie den Wächter zur Seite befördert und selbst eintreten will, wird aber von einem zweiten Wächter daran gehindert. Dieser ist ähnlich groß und massig wie Dogshank, also versucht Ninja wie bei ihr, an ihm hochzuspringen und von oben zu treffen, wird dabei aber von ihm niedergeschlagen. Sie gibt sich nun als Meisterin des Wassers zu erkennen, was den beiden doch einigen Respekt einflößt, den sie haben gehört, wie sie das Urböse besiegt und "nur zum Spaß" die Verfluchte Welt zerstört hat. Dennoch bleiben sie stur und verweigern den Zugang, weshalb Nya beschließt, sie mit ihren Elementarkräften umzustimmen. Es zeigt sich jedoch, dass das Tor aus Rachestein besteht und die beiden, solange sie im Torbogen stehen, schützt und ihre Kräfte unwirksam macht. Das merken auch die beiden Wächter, die sich hämisch über den gescheiterten Angriff lustig machen und sie schließlich hinausbefördern. Da sie nicht gewaltsam in die Stadt eindringen kann, entwickelt Nya eine List: Einige Zeit später nähert sie sich der Stadt noch einmal, getarnt als einfache Bäuerin, die vorgibt, von den Wächtern unbemerkt Wasser holen gegangen zu sein. Die beiden sind zunächst wütend, begreifen dann aber, dass ein entflohener Gefangener auch auf sie zurückfallen würde und forden sie daher auf, schnell einzutreten und niemandem davon zu erzählen. Sie akzeptiert und darf so endlich in die Stadt eintreten.

Harumis Geheimnis[]

Zurück in der Gegenwart kontrolliert Lloyd gerade den Kaiserpalast, als er bemerkt, wie eine vermummte Gestalt mit einem prall gefüllten Sack aus Harumis verwüstetem Zimmer flieht. Da er fürchtet, die Prinzessin würde entführt, nimmt er hastig die Verfolgung auf, nur um festzustellen, dass es sich um Harumi selbst handelt. Sie erklärt ihm, dass sie ihr Zimmer meist nicht zu ordentlich hält, und sich in dem Sack Lebensmittel für die Armen der Stadt befinden, die sie heimlich verteilen muss, da ihre Eltern ihr verbieten, den Palast zu verlassen. Sie gibt ihm unauffällige Kleidung, damit er sie begleiten kann, und die beiden wollen sich gerade auf den Weg machen, als sich eine Gruppe Kaiserlicher Wachen nähert. Sie haben den Auftrag, die Umgebung um den Palast zu sichern, und sprechen daher Lloyd an, den sie als gewöhnlichen Statdbewohner erachten. Um Harumis Geheimnis nicht zu verraten, geht Lloyd darauf ein, auch wenn ihre Kritik an den Ninja, die ihre Aufgabe, da sie zusätzlich Wache schieben müssen, offensichtlich nicht gut genug machen, ihn schwer trifft. Als sie auf Harumi aufmerksam werden, lenkt Lloyd sie mit der Frage ab, wer ihr Lieblingsninja sei, was tatsächlich zu einer lebhaften Diskussion unter ihnen führt, die er und Harumi zur Flucht nutzen. Als der Hauptmann seine Männer endlich zur Ordnung rufen kann, haben die beiden bereits ein nahegelegenes Motorrad erreicht und sausen damit davon. Lloyd ist über die geglückte Flucht allerdings so begeistert, dass er sich nicht konzentriert und direkt auf eine Leitplanke vor einem steilen Abgrund zusteuert. Harumi übernimmt rasch das Steuer und schafft es durch ein geschicktes Manöver, gerade noch rechtzeitig zu wenden und das Motorrad in eine leere Seitengasse zu steuern. Lloyd ist begeistert und dankt Harumi für die Rettung, die aber bescheiden abwinkt und auf seine grandiose Ablenkung verweist. Dennoch betont Lloyd, dass sie seiner Meinung nach die wahre Beschützerin sei.

Trivia[]

Die erste Geschichte, die einige Zeit vor Die Maske der Täuschung spielt, kann als Kanon angesehen werden, ist aber nicht offiziell bestätigt. Zwar erscheint in einigen Ilustrationen das zu diesem Zeitpunkt noch nicht existierende Katana V11, doch da es im Text nicht erwähnt wird, kann es sich dabei um eine Fehlinterpretation des Zeichners handeln.
Die zweite Geschichte, zum selben Zeitpunkt angesiedelt, soll Nyas Situation zu Beginn von Staffel 8 erklären, weicht aber stark davon ab: Keiner der beiden Wächter erscheint in der Serie, die Bauern befinden sich dort auf einem freien Feld und nicht in einer Festung, und der Anführer der Samurai wird als "Lord" und nicht, wie im Buch, "Meister bezeichnet. Es ist allerdings möglich, dass es sich hierbei um andere Samurai handelt, um die Nya sich kümmert, nachdem sie die Festung befreit hat. Die Geschichte ist somit nicht sicher in den Kanon einzuordnen.
Die dritte Geschichte ist eine Nacherzählung von Prinzessin Harumi, die allerdings an mehreren Stellen stark von den Ereignissen der Episode abweicht und daher eindeutig unkanonisch ist.
Obwohl der Titel etwas anderes vermuten lässt, werden die Oni-Masken nur auf zwei Seiten kurz erwähnt und spielen in keiner der drei Geschichten eine bedeutende Rolle.
Ronins Motiv, für die Polizei flüchtige Verbrecher zu fangen, und im Gegenzug Strafminderung oder andere Vorzüge zu erhalten, wurde bereits in Staffel 6 verwendet und erscheint auch in Geheimnis der Tiefe. Dort hilft er allerdings nicht bei ihrer Resozialisierung, sondern ist allein auf den Profit aus.
Auf einer Wand in Skylors Nudelrestaurant ist das bekannte japanische Echtwelt-Kunstwerk „Die große Welle vor Kanagawa“ von Katsushika Hokusai aus dem Jahr 1830 abgebildet.