Die Diamant-Spinnen/Transkript

Diese Seite ist eine Transkription der 194. Episode von LEGO Ninjago, Die Diamant-Spinnen, basierend auf der Schnitt- und Synchronfassung bei Netflix.

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[Intro mit The Crystal Whip]

Erzähler (Kai): Letztes Mal bei Ninjago: Harumi wurde vom Diamantkönig gerettet, der eigentlich das wiedergekehrte Ultraböse ist. Im Auftrag des Schurken schafft sie es, Lloyd gefangen zu nehmen.

Erzählerin (Harumi): Die Diamant-Spinnen.

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[Ein Polizist klopft am Tor des Kloster des Spinjitzu. Als Wu öffnet, tritt er zur Seite und lässt Hounddog McBrag vortreten]

Wu: Ja?

Hounddog McBrag: Morgen, Sir. Ist das Ihr Fahrzeug, was da drüben parkt?

Wu: Fahrzeug?

Hounddog McBrag: Das da, Sir!

[Er weist auf den Flugsegler, der über dem Kloster schwebt und im Hof Anker geworfen hat]

Wu: Das ist das Ninja-Flugschiff, es gehört den Ninja.

Hounddog McBrag: Also, genau das ist das Problem. Die Ninja sind auf der Flucht vor dem Gesetz, was bedeutet, das Flugschiff ist ein Beweismittel und ich muss es beschlagnahmen.

Wu: Das Flugschiff beschlagnahmen? Ungeheuerlich!

Hounddog McBrag: Wie dem auch sei, es ist mein Job. Treten Sie bitte zur Seite, Sir!

[Wu greift seinen Stab fest und blickt McBrag grimmig an, tritt dann aber seufzend beiseite]

Wu: Wie Sie meinen.

Hounddog McBrag: Also los, Jungs!

[Die beiden Polizisten, die ihn begleiten, eilen in den Innenhof und machen sich am Anker zu schaffen]

Hounddog McBrag: Oh, und wir haben unten zufällig den Postboten getroffen und dachten, wir nehmen ihm was ab. [Überreicht Wu einen Brief]

Wu: Jemand scheint in schon geöffnet zu haben.

Hounddog McBrag: Ich frag‘ mich, wie sowas passieren kann. Schätze, man kann heutzutage niemandem mehr trauen! Sie wissen nicht zufällig, wo die Ninja sich gerade aufhalten, Sir?

Wu: Damit Sie sie wieder einsperren?

Hounddog McBrag: Das ist, was wir mit Verbrechern machen, ja, Sir.

Polizist: Das funktioniert nicht!

Wu: Offenbar verfahren Sie auch so mit Helden, die unser Ninjago schon so oft gerettet haben!

Hounddog McBrag: Als sie noch Helden waren, waren sie kein Problem. Als sie zu Verbrechern wurden, da wurden sie zu einem Problem für mich.

[Einer der Polzisten klettert über die Ankerkette an Bord des Seglers und aktiviert dort die Winde, die den Anker hochzieht]

Wu: Bedauerlicherweise habe ich keine Ahnung, wo die Ninja sind.

Hounddog McBrag: Und wenn doch… [Nimmt die Sonnenbrille ab] würden Sie’s mir sagen?

Wu: Natürlich nicht!

Hounddog McBrag: Sie trauen sich was, alter Knabe, das muss ich Ihnen lassen! Lassen Sie sich bloß nicht erwischen, sonst wird mein nächster Besuch nicht ganz so freundlich. Vielleicht müsste ich Sie verhaften.

Wu: Das wollen wir doch erst mal sehen!

Hounddog McBrag: Schönen Tag noch, Sir.

[Er setzt die Sonnenbrille wieder auf und geht. Einer der Polizisten pilotiert den Segler aus dem Kloster und schrammt dabei mit dem Anker, an dem sich der andere festhält, an einer Mauer vorbei.]

Polizist: Geht das auch langsamer?

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[Kurz darauf betritt Wu den Hangar, wo P.I.X.A.L. und Skylor über eine Karte auf dem Bildschirm den Weg der Ninja verfolgen]

Wu: Wo stecken die Ninja?

P.I.X.A.L.: Sie sind an der stillgelegten U-Bahn-Strecke unterwegs. Sie nähren sich der Stelle, wo Lloyd verschwunden ist.

[Wu stellt eine Funkverbindung zu den Ninja her, die den Schacht entlanglaufen und sich mit Taschenlampen den Weg leuchten]

Wu: Zane, könnt ihr mich hören?

Zane: Ja, Meister Wu!

Wu: Seid vorsichtig! Ich hab‘ kein gutes Gefühl bei der Sache.

Jay: [Seufzt] Danke für die Aufmunterung! Gibt’s auch gute Nachrichten?

Wu: Dieser unangenehme Hounddog McBrag war hier. Er hat das Flugschiff beschlagnahmt.

Kai: Was?!

Cole: Wieso ist das 'ne gute Nachricht?

Wu: Ich fürchte, ich habe keine guten Nachrichten. Passt auf euch auf!

Zane: Verstanden!

[Nachdem sie ein Stück weitergegangen sind und dabei eine Ratte verschrecken, erscheint vor ihnen auf den Gleisen ein alter Waggon. Jay läuft aufgeregt darauf zu.]

Jay: Oh, wow!

Kai: Was?

Jay: Ist es das, was ich denke?

Kai: Wenn du denkst, dass ein rostiges Etwas den Tunnel blockiert, dann Ja.

Jay: Das ist kein „Etwas“, sondern ein BRTM-12-U-Bahn-Waggon!

[Er klettert an Bord und jauchzt begeistert]

Kai: Whaaat?

Jay: Der BRTM-12 war ein Waggon der alten U-Bahn von Ninjago. Damals wurde noch alles mit Dampf betrieben! Diese Waggons wurden vor über 50 Jahren ausgemustert, ein echter Klassiker!

Kai: Lass mich raten, als Kind hast du gern mit der Eisenbahn gespielt?

Jay: Pfh! Nein, ich hab' Modelleisenbahnen gebaut, mein Freund! Und das hier ist ein sehr seltenes Modell! Sowas wird heute gar nicht mehr gebaut. Das Ding hier steht noch für Stärke und Haltbarkeit!

Kai: Danke für die Info, aber können wir uns jetzt wieder auf Lloyd konzentrieren? Lloyd, der hier irgendwo verschwunden ist?

Jay: Äh, ja, richtig. Auf geht's!

[Sie eilen am Waggon vorbei und bemerken nicht, wie eine Diamant-Spinne auf dessen Dach erscheint und sie scannt]

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[Im Tempel des Diamantkönigs kommt Lloyd in einem Käfig zu sich, der über einer Lavagrube hängt. Auf der anderen Seite arbeitet Mr. F.an einem großen Bildschirm. Lloyd entfesselt seine Kräfte und will damit die Gitter trennen, als Harumi sich nähert.]

Harumi: Spar dir die Mühe. Sie sind aus Tiefenstein.

Lloyd: Was immer dein Plan ist, Harumi, du musst ihn nicht durchziehen! Du kannst es dir noch überlegen!

Harumi: [Unsicher] Kann ich das? Wirklich?

Lloyd: Ja! Es könnte doch auch anders laufen.

Harumi: Bist du dir sicher? [Wieder normal] Oh, Lloyd! So naiv, so leichtgläubig!

Lloyd: Schon wieder reingefallen!

Harumi: Man sollte meinen, du lernst daraus. Tust du aber nicht. Natürlich nicht, weil du viel zu vertrauensselig bist. Und genau deshalb wirst du auch verlieren!

Lloyd: Rumi, ich weiß, was du über mich denkst: Dass ich dich im Stich gelassen hab‘.

Harumi: Wenn „im Stich gelassen“ heißt, mich damals nicht aus den Trümmern gerettet zu haben, dann ja, in der Tat, das hat mich etwas geärgert.

Lloyd: Dann lass doch deine Wut an mir aus und nicht an allen anderen! Ich weiß, du willst das eigentlich gar nicht.

[Harumi schließt nachdenklich ihre Augen und öffnet sie wieder, wobei sie kurz violett leuchten]

Harumi: Du weißt überhaupt nichts über mich! Aber ich kenn' dich, Lloyd. Tief in dir, da ruht noch ein anderer Lloyd. Du kannst ihn nicht leiden und kämpfst gegen ihn an, aber er ist da.

Lloyd: Ich weiß überhaupt nicht, was du meinst.

Harumi: Du musst mir nichts vormachen. In dir steckt ein Oni, wie bei deinem Vater Garmadon. Das ist der wahre Lloyd.

Lloyd: Ich bin aber nicht wie mein Vater!

[Der Bildschirm hinter ihnen stößt einen Alarmton aus. Mr. F bringt die Ninja auf dem Schirm, wie sie dem Tunnel folgen]

Lloyd: Es ist vorbei, Harumi. Sie finden deine kleine U-Bahn-Station und nicht mehr lange, und sie finden auch dieses Versteck!

Harumi: [Gespielt panisch] Oh, nein! Was mach' ich denn jetzt? [Wieder normal] Oh, warte, ich bin ja vorbereitet. In der Tat hab‘ ich damit gerechnet, weshalb ich eine kleine Überraschung für deine Freunde habe!

[Sie drückt einen Knopf und aktiviert damit zahlreiche Diamant-Spinnen, die die Wände der U-Bahn entlangkrabbeln]

Lloyd: Was…?

Harumi: Es steht so viel auf dem Spiel, also geh‘ ich auf Nummer sicher. Es tut mir leid.

[Die Ninja wandern währenddessen durch den Schacht, als Zane verwirrt stehenbleibt]

Zane: Hö?

Cole: Was ist los?

Zane: Meine Geräuschsensoren haben ein Signal aufgefangen. [Scannt den Tunnel vor ihnen]

Cole: Was für ein Geräusch?

Zane: Ein leises Klickgeräusch. Klingt … wie ein Klopfen.

Kai: Okay, also dann, Augen auf! Schaut euch um.

[Sie schwenken ihre Taschenlampen umher]

Jay: Wo-wonach suchen wir denn?

Kai: Keine Ahnung. Eine Maschine. Irgendwas seltsames, was nicht hierher gehört.

[Sie gehen vorsichtig weiter und suchen dabei weiterhin die Wände ab.]

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[Im Tempel macht Harumi sich bereit, den Knopf zur Aktivierung der Spinnen zu drücken]

Harumi: Möchtest du noch was sagen? Ich bin ganz Ohr.

Lloyd: Allerdings. Hör mir zu, Harumi! Bitte!

Harumi: Ich kann nicht, Lloyd. Ich meine, ich könnte, wenn ich wollte. Will ich aber nicht.

Lloyd: Ich tu, was du willst, versprochen! Aber lass sie in Frieden!

Harumi: Lloyd, du bist nicht in der Position, um zu verhandeln.

Lloyd: Harumi, lass uns reden!

[Harumi lächelt und drückt den Knopf]

Computerstimme: Spinnen aktiviert.

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[Die Spinnen im U-Bahn-Schacht aktivieren ihre Sprengsätze. Cole, der den anderen Ninja etwas vorausgeht, bemerkt sie zuerst.]

Cole: Diamant-Spinnen! Viele, viele Diamant-Spinnen! [Flieht; Zu den anderen Ninja] Rennt! Rennt, es ist 'ne Falle!

[Sie eilen den Schacht entlang zurück zu dem alten Waggon. Jay tritt die Tür auf und lässt Zane einsteigen, während Kai und Cole von den Spinnen eingeholt werden. Kai stolpert über eine, doch Cole hilft ihm auf. Im Tempel drückt Harumi erneut den Knopf.]

Harumi: Ups!

[Die ersten Spinnen explodieren, als auch Cole und Kai sich an Bord des Waggons retten können. Die einzelnen Explosionen verstärken einander und bringen den Schacht zum Einsturz.]

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[Im Hangar unter dem Kloster stellen Wu und P.I.X.A.L. fest, dass sie den Kontakt zu den Ninja verloren haben. Nya kommt entsetzt hinzu.]

Wu: Was war das?

P.I.X.A.L.: Ich weiß es nicht. Sieht nach einer heftigen Erschütterung oder so aus.

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[Auch auf Harumis Bildschirm im Tempel sind die Ninja verschwunden]

Harumi: Sie sind fort, Lloyd. Du bist frei.

Lloyd: Ach, komm, Harumi!

Harumi: Jetzt kannst du deiner wahren Bestimmung folgen. Schließ dich uns an, an unserer Seite ist dein neuer Platz!

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[Im Waggon erzeugt Kai mit seiner Hand eine Flamme, wodurch sie bemerken, dass der Wagen zwar verschüttet, aber intakt ist]

Jay: Hab‘ ich doch gesagt! Das Ding steht für Haltbarkeit und Stärke! [Kichert]

Cole: Aber wie kommen wir hier raus?

Jay: K-keine Ahnung.

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[Im Tempel versucht Lloyd verzweifelt, aus seinem Käfig auszubrechen]

Harumi: Lloyd, beruhig dich! Schau in die Zukunft! Du kannst es dir aussuchen: Du kannst ein schwacher und gefangener Ninja bleiben, oder du schließt dich uns an und gehörst zum Team vom Diamantkönig.

Lloyd: Niemals! Ich werde mich euch niemals anschließen, genau wie Meister Wu, Nya und P.I.X.A.L.!

Harumi: Das wollen wir erstmal sehen. Wie gesagt, ich überlasse nichts dem Zufall. Um die drei kümmere ich mich als Nächstes! [Ihre Augen leuchten wieder violett] Gute Planung ist halt alles.

[Lloyds Augen verfärben sich ebenfalls violett und er schreit wütend auf]

Lloyd: Neeein!

[Er rammt mehrmals aggressiv gegen die Tür und setzt dabei den Käfig in Schwung, sodass er ausbrechen kann und vor Harumi auf der Plattform landet. Sie weicht zurück, während Mr. F auf Lloyd zustürmt, aber leicht von ihm beseitigt wird. Daraufhin zückt sie ihr Schwert und wehrt damit die Käfigtür ab, die Lloyd auf sie schleudert. Er klettert die Wand entlang und stürzt sich von dort auf sie, womit ein Duell zwischen den beiden beginnt.]

Harumi: [Lacht] So ist es gut! Genau wie dein Vater! Wut macht dich noch stärker!

Lloyd: Sag … nicht … sowas!

[Er entfesselt Strahlen der Zerstörung aus seinen Händen und schleudert sie auf Harumi, die knapp ausweicht. Er schafft es, sie mit einem Treffer zu entwaffnen, reißt sie mit einem weiteren zu Boden und beugt sich bedrohlich über sie, als er die Beherrschung wiedererlangt.]

Lloyd: Nein. Nein!

[Er verliert die Zerstörungskräfte und erhält wieder seine normale Augenfarbe, als er hinerrücks von Betäubungsschuss von Mr. F getroffen wird. Harumi steht wieder auf und blickt ihn zufrieden an.]

Harumi: Willkommen zurück, Sohn des Garmadon.

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