Flucht in die Wüste/Transkript

Diese Seite ist eine Transkription der 190. Episode von LEGO Ninjago, Flucht in die Wüste, basierend auf der Schnitt- und Synchrofassung bei Netflix.

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[Intro mit The Crystal Whip]

Erzähler (Kai): Letztes Mal bei Ninjago: Nya hat ihre Elementarkräfte verloren, schmiedet aber im Kloster einen Plan, um den Ninja im Gefängnis zu helfen. Währenddessen konnte Pythor mit Hilfe der Spinnen des Diamantkönigs aus dem Gefängnis fliehen.

Erzähler (Hounddog McBrag): Flucht in die Wüste.

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[Die Ninja schlafen auf den Pritschen in ihrer Zelle, als sie von einem scharfen Pfiff der Hauptwache geweckt werden]

Hauptwache: Aufgewacht! Raus zum Arbeitseinsatz!

[Er öffnet die Zelltür und die Ninja treten verschlafen heraus]

Jay: Arbeitseinsatz?

Kai: Öhm, man muss hier auch arbeiten?

Zane: Häftlingen werden oft Aufgaben zugeteilt, um ihre Körper zu trainieren und ihre Arbeitsmoral zu fördern.

Cole: [Seufzt] Besser als das hier.

Lloyd: So können wir uns von unserer guten Seite zeigen. Keine Kräfte, okay?

[Die Hauptwache pfeift erneut und treibt sie den Gang entlang. Im Innenhof hält ein Bus, den sie zusammen mit anderen Insassen zögernd betreten. Darin sitzt unter anderem bereits Mezmo, der Jay anzischt, woraufhin dieser erschrocken zusammenzuckt. Als er seinen Platz ganz hinten einnimmt, dreht sich ein anderer Gefangener um und schüttelt bedrohlich die Faust.]

Hauptwache: Zwölf an Bord. Schließen und los!

Fahrer: Und auf geht’s!

[Jay nimmt Platz, als sich plötzlich Flüchtigal vor ihm über den Sitz beugt.]

Flüchtigal: Sieh mal an! Wenn das nicht mein Liebling ist, Jay! Ein Ninja wie der Blitz!

Jay: Hilf mir, kennen wir uns?

Flüchtigal: Oh, du erkennst mich wahrscheinlich nicht in meinen Gefängnisklamotten. Ich bin es, Flüchtigal!

Hauptwache: Schnabel halten und Hinsetzen! Einmal im Monat sammeln wir Müll auf der Landstraße ein. Wer gut mitmacht, der kriegt ein Sonnenbad und eine schöne kalte Limonade.

Cole: Mmh, Limonade!

Hauptwache: Wer uns Ärger macht, kriegt nichts. Haben wir uns verstanden?

Cole: Absolut.

Jay: Yep!

Hauptwache: Also gut, dann machen wir uns mal auf den Weg. [Geht nach vorne zum Fahrer] Abfahrt!

[Während der Bus das Gefängnis verlässt und die Wüste durchquert, blickt Jay nachdenklich aus dem Fenster. Plötzlich beugt sich Flüchtigal wieder vor ihn und blickt ihn eindringlich an.]

Jay: Ja?

Flüchtigal: Was ist denn los, Jay?

Jay: Was willst du?

Flüchtigal: Wieso bist du ein Verbrecher geworden? Und was heißt das für unsere Freundschaft? Wir können nicht beide die Bösen sein! Du bringst alles durcheinander!

[Er wedelt mit dem Flügel in Jays Gesicht]

Jay: [Stößt ihn wütend weg] Erstens, ich bin kein Verbrecher geworden und zweitens, wir sind keine Freunde! Und drittens, du bist schräg. Lass mich in Ruhe.

[Vorne im Bus bemerkt die Hauptwache einen Wagen mit Motorschaden am Straßenrand]

Hauptwache: Fahr mal langsam.

[Der Bus hält vor dem Wagen, dessen Fahrer gerade eine Wasserflasche in den Motor schüttet. Die Hauptwache und der Busfahrer steigen aus und gehen zu ihm.]

Busfahrer: Können wir irgendwie helfen, mein Herr?

Fahrer: Ohh, was sagen Sie, junger Mann? Ich kann Sie kaum hören.

Busfahrer: Ich sagte, können wir irgendwie helfen, mein Herr?

Fahrer: Also, eben schlurfte sie noch vor sich hin und dann ist irgendwas passiert und sie machte plötzlich so ein Geräusch wie ‚Klacker-klacker-klacker!‘ [Hüpft auf einem Bein] Und dann klang sie wie ‚Tucker-tucker-tucker!‘ [Stampft auf der Stelle] Und dann machte sie ‚Puff!‘ [Lehnt sich zurück und kippt um] Und dann ging gar nichts mehr.

Hauptwache: Hmm, klingt, als wenn da ein Kolben kaputt gegangen ist.

Busfahrer: Ja, kann schon mal passieren, wenn das Öl alt ist.

[Die beiden begutachten den Motor. Die Ninja verfolgen die Ereignisse währenddessen aus dem Bus]

Cole: Der alte Mann erinnert mich an jemanden…

[Der falsche Bart des Fahrers verrutscht kurz, sodass er als Dareth zu erkennen ist. Er kann ihn jedoch unbemerkt wieder richten.]

Jay: Hm. Ja, mich auch.

[Flüchtigal drängt sich zwischen Jay und Cole]

Flüchtigal: Du weichst mir immernoch aus, Jay!

Jay: Wieso ausweichen?

Flüchtigal: Wie soll das mit uns beiden funktionieren, wenn du jetzt auch ein Verbrecher bist?

Jay: Aber ich bin doch kein Verbrecher! [Geht wütend wieder nach hinten]

Flüchtigal: Weil du so erpicht drauf bist, hier ist ein guter Rat: [Taucht plötzlich vor Jay auf, der ihn beiseite schubst] Gib dir einen coolen Namen, wie meinen! Nur anders, denn der gehört ja schon mir.

Jay: Ein Schurkenname? Toll, danke!

[Er setzt sich wieder, als Flüchtigal auf einmal vor ihm von der Decke hängt]

Flüchtigal: Wie … wär DJ? Weil du Jay heißt, kapiert? Und du brauchst Lautsprecher, um alle vollzudröhnen!

Jay: Es reicht jetzt!

[Er fällt erschrocken vom Sitz, als der Bus erschüttert wird. Die anderen Ninja eilen zu ihm und blicken erstaunt auf den gewaltigen Mech, der sich hinter dem Bus aufrichtet.]

Cole: Denkt ihr, was ich denke?

[Der Mech reißt die Hintertür des Busses ab und öffnet das Cockpit, in dem Nya zum Vorschein kommt]

Kai: Vielleicht sind wir…

Cole: Was machst du denn hier?

Nya: Euch befreien! Hauen wir ab, bevor mich noch jemand sieht!

Zane: Dieses Vorgehen erscheint mir unvernünftig.

[Die Ninja verlassen im Schutz des Mechs den Bus und eilen davon, während die Wache und der Fahrer noch immer mit dem defekten Motor beschäftigt sind]

Busfahrer: Hm, ich seh‘ da nichts Kaputtes. Du?

Hauptwache: Nö. Seltsam!

Dareth: Seht einfach weiter, Jungs, da muss irgendwas sein! Hm? [Blickt zum Mech, der ihm Daumen hoch zeigt] Oh, das ist mein Zeichen. Danke Ihnen, Sie haben sie wieder hingekriegt!

Hauptwache: Öh, haben wir?

Busfahrer: Ach ja?

[Dareth schließt die Motorhaube, steigt in den Wagen und rast damit hinter den Bus, wo er die Ninja einsteigen lässt und anschließend an den Polizisten vorbei die Straße hinab]

Hauptwache: Hey! Der alte Mann hilft den Ninja, zu entkommen!

[Er will zurück zum Bus, den der Mech inzwischen jedoch senkrecht aufgestellt hat]

Nya: Tut mir leid, Leute!

[Sie fliegt mit dem Mech davon, während der Busfahrer sein Handy zückt]

Busfahrer: Zentrale? Schlechte Nachrichten.

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[Ulrich von Ungemütlich will in seinem Büro wieder einmal Minigolf spielen und peilt den Ball an]

Von Ungemütlich: Konzentrieren und…

[Er holt zum Schlag aus, als Dennis die Tür aufstößt]

Dennis: Hey!

[Von Ungemütlich lässt vor Schreck den Schläger sausen, der von einem Gemälde abprallt, auf dem Tisch aufschlägt und dabei die Schmusekatze verschreckt, und schließlich in Dennis‘ Hand landet]

Dennis: Das Kryptonische Gefängnis hat eben angerufen!

Von Ungemütlich: [Lacht] Wie gefällt es den Ninja hinter Gittern?

Dennis: I-ich glaub’, sie mochten’s nicht…

Von Ungemütlich: Natürlich mochten sie es nicht, es war…! Moment, du sagst „mochten“, in der Vergangenheitsform! Wieso denn in der Vergangenheitsform?

Dennis: Weil sie gerade geflohen sind!

Von Ungemütlich: Was?!

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[Der Polizeichef will in seinem Büro an seinem Modellschiff weiterarbeiten, als das Telefon klingelt und er vor Schreck den Pinsel verliert]

Polizeichef: [Seufzt] Eines Tages mal‘ ich dich zuende an, eines Tages! [Nimmt den Anruf an] Polizeichef?

[Der Anrufer ist Von Ungemütlich, der nun wütend an seinem Schreibtisch sitzt]

Von Ungemütlich: Ich habe gerade erfahren, dass die Ninja getürmt sind!

Polizeichef: Oh, ähh … das ist natürlich sehr ärgerlich…

Von Ungemütlich: Ja, ärgerlich, ganz recht! Wir müssen sie fassen, kapiert? [Die Schmusekatze spaziert vor ihn auf den Tisch und schmiegt sich an ihn, doch er schiebt sie beseite] Nicht jetzt, du Schmusekatze, wir kuscheln später! [Wieder zum Polizeichef] Fassen und sie verhaften!

Polizeichef: Nun, Sir, ich bin sonst nicht so pingelig, aber ich fürchte, das Kryptonische Gefängnis liegt außerhalb von Ninjago.

Von Ungemütlich: Aha! Und was soll das heißen?

Polizeichef: Äh, nun, meine Zuständigkeit endet an der Stadtgrenze. Ich habe keine Befugnisse außerhalb von Ninjago.

Von Ungemütlich: [Steigt auf den Tisch und schleudert die Papiere mit seinem Schläger davon] Wer hat denn die Regel gemacht?

Polizeichef: Ähm, ähh … Sie waren das.

[Von Ungemütlich schreit frustriert, wirft das Telefon hoch und befördert es mit dem Schläger ins Aquarium. Die Schmusekatze springt ängstlich auf Dennis‘ Kopf.]

Von Ungemütlich: Bin ich hier denn im Kindergarten?! [Zu Dennis] Hol mir Hounddog McBrag!

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[Im Fluchtwagen bei den Ninja nimmt Dareth seine Verkleidung ab]

Cole: Dareth! Ich wusste, das bist du!

Lloyd: Sagtest du nicht, du hättest noch eine letzte Idee, Dareth?

Dareth: Das ist sie: Die Idee, euch aus dem Bus rauszuholen!

Kai: Hast du neue Anziehsachen für uns?

Dareth: Na, logisch! In der Box hinter dem Sitz, mit besten Grüßen von P.I.X.A.L.. Keine Ahnung, wie sie die Klamotten so schnell gemacht hat.

[Die Ninja wenden sich der Box zu, weichen aber verwirrt zurück als sie vibriert und Flüchtigal sich zwischen den Anzügen erhebt]

Flüchtigal: Hast du auch was für mich, Dareth?

Jay: Was machst du denn hier?

Flüchtigal: Du bist ganz neu beim Verbrecher sein. Du wirst meinen Rat mit Sicherheit noch brauchen, wenn du hoffst, jemals als Verbrecher berühmt zu werden!

Jay: Hör auf, mich Verbrecher zu nennen!

[Unter einer Brücke passiert der Wagen einen Streifenwagen der Polizei, der die Verfolgung aufnimmt]

Lloyd: Häng sie ab, Dareth!

Dareth: Wie denn, mitten in der Wüste?

Lloyd: Tu’s einfach!

[Dareth fährt von der Straße ab quer durch die Wüste. Der Streifenwagen folgt ihnen.]

Flüchtigal: Das, lieber Jay, nennt man eine Verfolgungsjagd. Das machen echte Verbrecher so. Fangen sie dich wieder ein, erhöht sich deine Strafe. Darum sollte man sowas gut planen!

[Die beiden Wagen schanzen über eine Sanddüne. Der Wagen der Ninja kommt unbeschadet wieder auf, während der Streifenwagen sich überschlagt und kopfüber im Sand stecken bleibt.]

Zane: Ich sagte ja, das ist unvernünftig.

[Dareth macht eine scharfe Biegung vorbei an dem Polizist, der das Fahrzeug verlassen hat und beim Anblick der Flüchtenden wütend seine Mütze hinwirft. Anschließend kehrt der Fluchtwagen auf die Straße zurück.]

Dareth: Freiheit, wir kommen!

[Der Motor des Wagens stottert plötzlich und stößt Rauch aus, bis der Wagen vollständig zum Stehen kommt]

Dareth: Och, nö! Och, komm schon!

[Sie steigen aus und versammeln sich um Zane, der den Motor untersucht]

Zane: Sieht so aus, als ob der Motor schon lange keinen Ölwechsel mehr gehabt hat.

Lloyd: Kriegst … du’s hin?

Zane: Nein, der Kolben ist hinüber.

Dareth: Was, das kann wirklich passieren?

Kai: Wir können hier nicht bleiben. Wir müssen von der Straße runter, schnell!

Jay: Gute Idee! Sehr schnell, [Flüsternd] bevor Flüchtigal was merkt!

[Die Ninja legen ihre neuen Anzüge an und beginnen einen erschöpfenden Marsch quer durch die Wüste]

Cole: Die neuen Anzüge sind toll, aber nicht gerade die beste Tarnung.

Lloyd: [Seufzt] Auch nicht schlechter als die Gefängniskleidung.

Kai: Hat irgendjemand einen Schimmer, wo wir sind?

[Sie blicken sich um, bemerken aber nichts als Sand und einen Vogel, der über ihnen kreischt. Plötzlich erscheint Flüchtigal hinter Jay.]

Flüchtigal: Keine Ahnung!

[Jay stolpert erschrocken rückwärts und fällt in den Sand]

Jay: Woher…? Wie…?

Flüchtigal: Ich bin wie ein Vogel: Schnell, leise, anhänglich….

Jay: Die sind nicht anhänglich!

Flüchtigal: Vielleicht nicht die Vögel, die du kennst.

Jay: [Steht wieder auf] Die sind keine Nervensägen! Vögel sind unabhängig und frei!

Lloyd: Jay, konzentrier dich. Wir brauchen dringend Schutz. Zane, ist Tingelis Tankstelle nicht irgendwo hier?

Zane: Sie liegt fünf bis sechs Kilometer Richtung Nordwesten.

Lloyd: Fünf Kilometer? Das schaffen wir. Kommt schon!

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[Die Hauptwache und der Fahrer warten währenddessen immernoch bei dem umgekippten Gefägnisbus, als dort mehrere schwere Polizei-Jeeps erscheinen. Aus einem davon steigt Hounddog McBrag.]

Hauptwache: Oh, wow! Ist das Hounddog McBrag?

Busfahrer: Er ist größer als ich dachte.

[McBrag versammelt seine Mannschaft und hält ihnen eine Ansprache]

Hounddog McBrag: Hört zu, ihr Viehtreiber! Wir haben da ein paar entlaufene Gäule, die einen Spaziergang machen wollen, also bringen wir sie mal wieder nach Hause. Und mit „Gäule“ meine ich „Ninja“. Und mit „Spaziergang“ meine ich, sie sind ausgebrochen. Und mit „nach Hause“ meine ich „zurück ins Gefängnis“! Alles klar?

Polizisten: Jawohl!

Hounddog McBrag: Also los, Männer!

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[In der Nacht fliegt ein Polizeihubschrauber mit Suchscheinwerfer über die Wüste, bemerkt dabei aber nicht die Ninja, die sich hinter einem großen Fels versteckt haben]

Jay: Das war knapp!

Cole: Wir können nicht ewig hier bleiben, sie finden uns!

Lloyd: Es ist besser, wenn wir uns aufteilen. Wir treffen uns bei Tingeli, okay?

Cole: Und wenn’s einer nicht schafft?

Lloyd: Wenn einer von uns bis morgen Mittag nicht da ist, dann wurde er gefasst. Die anderen gehen ohne ihn weiter. Einverstanden? [Alle nicken] Jay, Cole und ich gehen da lang. Zane, Kai und Dareth in die Richtung.

Flüchtigal: Und ich begleite natürlich DJ!

Jay: Warum nicht? Du wärst sowieso da.

Lloyd: Viel Glück!

[Die beiden Gruppen winken einander ein letztes Mal zu und trennen sich]

Flüchtigal: Mein Ruf schallt durch die Nacht! [Gurrt laut]

Jay: Würdest du bitte den Schnabel halten?!

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